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     Fall Blau 
    Im Juli 1942 lief die Offensive der Heeresgruppe Süd in 
    vollem Gange gegen Don, Wolga und den Kaukasus. Es war das Ziel der 
    Heeresgruppe Süd, einmal bis zur Wolga durchzustoßen um Zentralrussland von 
    der wirtschaftlichen Zufuhr aus dem Kaukasus und Vorderasien abzuschneiden. 
    Aus Gründen der überdimensionalen Größenordnungen der verschiedenen Ziele 
    wurde die Heeresgruppe Süd zur besseren Koordination und Übersichtlichkeit 
    am 07.07.42 in Heeresgruppe "A" und Heeresgruppe "B" umbenannt und 
    aufgegliedert.  
    Als weiteres Ziel wurde dem südlich stehenden Ostheer die Eroberung der 
    südlichen Kaukasusgebiete angeordnet, um von dort aus eventuellen Einfluss 
    auf die Türkei und Tunesien nehmen zu können. 
    Nach der ersten Phase der Operation Blau bekam die 
    Heeresgruppe B gleich mehrere Operationsziele genannt: 
    
      - 
    
Halten der Don- Verteidigungslinie 
       
      - 
    
Sperren der Landbrücke ´zwischen Don und Wolga 
       
      - 
    
Vorstoß bis Astrachan am Kaspischen Meer und die Eroberung 
    Stalingrads! (Weisung Nr. 45) 
       
     
    Das OKH gab der geplanten Sommeroffensive am 05.03.42 den Tarnnamen 
    "Siegfried", der am 07.04.42 in "Blau" und schließlich am 30.06.42 in 
    "Braunschweig" geändert wurde. 
      
    Start Unternehmen Blau - 28.06.42 / 
    02.15 Uhr 
    Die Divisionen der Heeresgruppen tritten am 28.06.42 zur Sommeroffensive 
    an. 2 Tage später, am 30.06.42 griff auch die 6. Armee mit der 389. ID. 
    (Quelle KTB 6.Armee) und weiteren 15 Infanterie- Divisionen, 2 Panzer und 
    einer motorisierten Division aus dem Raum Belgorod an. Die Divisionen der 6. Armee konnten mit Luftunterstützung des IV. 
    Fliegerkorps der Luftwaffe 4 in den ersten beiden Tagen des gewaltsamen 
    Vorstoßes die 21. russische Armee bereits zerschlagen und die 28. russische 
    Armee weit nach Osten zurückdrängen. 
    
    Am 09.07.42 hatte die 6 .Armee
    bereits den Oskol-Abschnitt überwunden. 
    Die Vorhuten der Armee überschritten seit 20.07.42 den Tschir und erreichten 
    3 Tage später die große Donschleife südlich Kremenskaja 
    Das Armeeoberkommando (kurz AOK) teilte seine Kräfte zum Angriff auf den 
    Donbogen in eine Südgruppe (LI. AK. des Generals der Artillerie Seydlitz- 
    Kurzbach) und XIV.PK. (General der Infanterie von Wietersheim) und in eine 
    Nordgruppe mit VIII.AK. (General der Artillerie Heitz) und XI.AK. (General 
    der Infanterie Strecker) Die 389. ID. war dem VIII.AK. unter General Heitz 
    zugeordnet 
     (siehe 
    unten) 
    Es kam zur Schlacht zwischen Tschir und Don, bei der 12 russische 
    Schützendivisionen und 5 Panzerbrigaden, die nach Osten vorrückende 6. Armee 
    angriffen. Erst nach Eingreifen der 4. Panzerarmee nach dem 04.08.42 gaben 
    die Russen die Schlacht auf.  
    Die 62. Armee zog sich fluchtartig auf Kalatsch und den Don zurück, ließ 
    aber bei den heftigen Kämpfen trotzdem 35.000 Gefangene, 270 zerstörte 
    Kampfwagen und 560 Geschütze in den Händen der 6. Armee. 
    Die nächste Schlacht bei Kalatsch bahnte sich an
    LINK 
    Auftrag für das XIII.AK, u.a. die 389. ID: 
    Das in den Nordteil von Stalingrad eindringede XIV.PK. (aus nördlich 
    Malrossoschka und Hp. Konaja kommed) sperrt die Wolga und unterbindet den 
    Eisenbahnfährbetrieb hart nördlich Stalingrad.. 
    Das von westen herankommende VIII.AK. deckt die Nordflanke des XIV.PK. und 
    hält Kontakt. Hierzu stößt es auf den zwischen Nishmij- Gerassimow und 
    Ostrowskij gewonnenen Brückenkopf scharf nach Südosten vor und gewinnt, 
    ständig nach Norden einschwenkend, eine möglichst Panzersichere Linie 
    zwischen Kusmitschi und Katsahalinskaja (S.176) 
      
    
    Zuordnung der 389. ID 
    
      
    Gliederung des VIII. Korps, links außen mit der 389. ID. Die 389. ID. war der 6. Armee unterstellt, da wiederum in 
    der Heeresgruppe B und da im XIII. AK. angesiedelt
    (8. Armeekorps) 
      
    Quellen: 
    -
    Werner Haupt - Die Schlachten der Heeresgruppe Süd 
    - Wilhelm Hauck - Die 305. Infanterie- Division 
    - Mit Tanne und Eichenlaub - Die 100. Jg- Division 
      
    
    
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