Regimentskommandeur
(27.01.1942 - August 1942)
Oberstleutnant
Hans Ritter von Schmidt
Hans Schmidt wurde am 13.08.1892 geboren.
Eingesetzt im 1. Weltkrieg verdiente sich Schmidt den Militär- Max- Joseph-
Orden und wurde damit in den Ritterstand erhoben.
Nach der Aufstellung der 389. Infanteriedivision im Januar 1942, übernahm
Ritter von Schmidt während der Kämpfe im Vorfeld Stalingrads, die Führung
des Infanterie-Regiments 546. In dieser Dienststellung erhielt von Schmidt
als Major der Reserve und Führer des Regiments am 24.08.1942 das
Ritterkreuz.
Das Regiment ging zusammen mit der 6. Armee im Januar 1943 in Stalingrad
unter.
Ritter von Schmidt erlebte diesen Untergang nicht vor Ort.
Im Frühjahr 1945 wurde er "Kreisstabsführer Volkssturm" in Erlangen und
setzte sich zusammen mit dem amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Herbert
Ohly für eine kampflose Übergabe der Stadt an die Amerikaner ein.
Hans Ritter von Schmidt verstarb am 21.03.1972 in Erlangen.
Quelle:
Link
Ritter von Schmidt, der auch von seinen Soldaten sehr geschätzt wurde
(Quelle: Heinrich Frey) wurde anlässlich der Verleihung seines Ritterkreuzes
in seiner Heimatstadt Erlangen vom damaligen Bürgermeister Dr. Ohly am
02.10.1942 in dessem Amtszimmer empfangen. Ein Bild zeigt ihn dort unter dem
Bildnis des "Führers". Jeder Erlanger Schulbub kannte ihn damals. Richtig
"berühmt" für die Nachwelt wurde er wegen seines Einsatzes zur Rettung
Erlangens am 16.04.1945. Zusammen mit dem Kampfkommandanten Werner Lorleberg
und Dr. Ohly überzeugte er als Führer des örtlichen Volkssturms eine
Kampfgruppe von etwa 120 Mann an der Thalermühle nicht in Kampfhandlungen
mit den heranrückenden Amerikanern einzutreten. Das ersparte der Stadt mit
fast 50000 Einwohnern einschließlich etwa 4000 Verwundeten und 2000
Klinikpatienten das Bombardement durch die amerikanische Luftwaffe und
bescherte der Stadt einen steilen Aufschwung nach dem Krieg. Lorleberg, nach
dem heute ein Platz in der Nähe der Juristischen Fakultät benannt ist, wurde
durch einen Soldaten der Kampfgruppe nach den Verhandlungen hinterrücks
erschossen. Der genaue Tatablauf blieb ungeklärt.
Quelle: Erlangen - von der Strumpfer zur
Siemens- Stadt
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