Vorkämpfe Stalingrad 1942

 

Vorkämpfe zu Stalingrad 30.08.42 - 01.10.42

Mit dem kühnen Stoß über den Don zur Wolga am 23.08.42 hatte die 6. Armee den Kampf auf der Landbrücke und um Stalingrad begonnen.
Die deutschen Truppen auf der Landbrücke hatten am 30.08.42 acht harte Tage hinter sich, denn der Feind setzte alles daran, den nördlichen Arm der deutschen Zange, die sich um Stalingrad schließen wollte, so schnell wie möglich zu zerbrechen. Der Gegner stand bereits am 20.08. mit vier russischen Armeen, an Zahl der Heeresgruppe B, weit überlegen zum Kampf bereit.
 



Ausgangslage 30.08.42
 

Der Russe besaß bei Kremenskaja und bei Serafimowitsch Brückenköpfe, die sich ihm für größere Unternehmen gegen die Nordflanke des Angriffkeils boten. (siehe Skizze oben)
Das Verhalten an der Front von den Italienern bereitete auch genügend Sorgen.
 

Um den 05.09.42 wurde das VIII. AK mit der 389.ID und der 305.ID. über den Don geführt. Hier gingen die Divisionen in Stellung. Ihre Aufgabe war es, die ganze Landbrückenfronten zu sichern. Je Division hatte ca. 10-12 Km als Frontabschnitt zu sichern. Als später einige Einheiten herausgezogen und neu formiert wurden, vergrößerte sich der zu haltende Streckenabschnitt dementsprechend.
Immer wieder musste mit Sperr- und Abwehrfeuer der Feind bekämpft werden.
Aus der Divisionsgeschichte der 305.ID. geht hervor, dass jegliche Nachschubleistungen zu wünschen übrig ließ. Von Munition bis zu Fleisch- Fett- und ähnlichen mangels wurde berichtet. Der beschriebene Zustand hielt schon mehrere Wochen an. Die kämpfende Truppe wurde teils nur mit Suppe ohne Kartoffeln, ohne Brotaufstriche nur mit trockenem Brot ernährt. Dies wiederum kostete entsprechend den kalten Nächte einiges an Kampfkraft. Ausfälle der Divisionen waren schlecht oder gar nicht aufgefüllt. Viele Bataillone hatten bis dato bis zu 20% unersetzte Ausfälle durch Tod / Verwundung / Vermisst oder Krankheit zu beklagen.
Die Divisionen wurden in ihren Schützenlöchern immer wieder von deutschen Kampfgeschwadern der Luftwaffe überflogen, die unaufhaltsam ihren Weg Richtung Osten suchten. Über dem ganzen östlichen Horizont lagen schwarze Wolken.
 


Ausgangslage 01.10.42

 

 

 

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